Dr. Winfried Kallinger, mehrfacher Präsident des ÖMVC (Österreichischer Motor Veteranen Club) spricht im Jänner 2o15 über Oldtimer und ihre Faszination. Sie sind Zeitzeugen technischer Kultur und mittlerweile auch Kulturgut. Als historisches Kraftfahrzeug gilt ein Wagen, der mechanisch angetrieben und älter als dreißig Jahre ist. Das Hobby der alten Wagen führte Gleichgesinnte zum Zusammenschluss. Der Motorveteranenklub besteht seit den 1970er Jahren, der erste Klub wurde 1962 gegründet. Internationale Dachorganisation ist die FIVA (=Fédération In-ternationale des Véhicules Anciens). Anhand von einigen prachtvollen Oldtimern aus ver-schiedenen Jahrzehnten erläutert uns Dr. Kallinger sein Hobby. Der Autoaltbestand ist in seiner Gänze nicht vollständig erfasst. Er beläuft sich nach seinen Schätzungen auf ca. 60.000 Wagen, die Tendenz ist steigend. In Österreich und im Ausland bestehen inzwischen zahlreiche Museen, der Verein selbst unterhält keines. Die Besitzer und Fahrer treffen sich regelmä-ßig zu verschiedenen Rennen und Autoschauen, z. B., dem Concours d’Elegance in Schwetzingen, dem historischen Grand Prix in Monaco. Die gesetzliche Verankerung im Kraftfahr-zeug ist gegeben. Ein Problem stellt der Nachwuchs dar. Mechaniker und Restauratoren sind gerne gesehen und finden ein großes Betätigungsfeld.